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Frühling 2024 GWG 2024 AB24 CFA Berlin Frühling 2024 GWG 2024 AB24 CFA Berlin
12. April 2024

Seen & Read

HANS-CHRISTIAN DANY, NAM JUNE PAIK, CALLA HENKEL Seen & Read – von Isabelle Graw

Die aktuelle Ausgabe von „Seen & Read“ führt uns von der Schuldgefühl-überschatteten Hamburger Kindheit und Jugend des Künstlers und Autors Hans-Christian Dany ins sonnige Florida, wo eine aktuelle Ausstellung Nam June Paiks Miami-Jahre mit zahlreichen flimmernden Bildschirmen beleuchtet. Vom dortigen Flughafen, wo Paiks Skulptur TV Miami leider schon vor langer Zeit abgebaut wurde, geht es via Reisebuchhandlung auf einen rasanten Abstecher in die Spannungskurven von Calla Henkels Thriller Scrap.

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12. April 2024

MARKET FORCES Claire Bishop on Kate Crawford and Vladan Joler at Fondazione Prada and Hannah Hurtzig at La Pelota, Milan

The popularity of research-based art is often associated with the increase in doctoral programs in art education, which began in the early 1990s, particularly in Europe. The variety of approaches this practice encompasses has been growing steadily since, and Claire Bishop has been exploring this phenomenon for some time. In Milan, she recently took a close look at the exhibition “Calculating Empires” by Kate Crawford and Vladan Joler and attended Hannah Hurtzig’s participatory performance Market for Useful Knowledge and Non-Knowledge – two projects that investigate and intertwine theory and practice in very different ways as they both tackle the topics of data and knowledge production.

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März 2024

Aktuelle Ausgabe

Heft Nr. 133
März 2024
„Restitution“

Wie die Debatten der letzten Jahre deutlich gemacht haben, können Restitutionen nicht einfach als die Rückgabe geplünderter Objekte verstanden werden. Sie geschehen im gegenwärtigen politischen Kontext und entfalten sich im Verhältnis zu vielschichtigen historischen Zusammenhängen, die sie nie ungeschehen machen können. Diesem Geflecht von Machtverhältnissen, in dem der Anspruch auf kulturelles Erbe verhandelt wird, widmet sich diese Ausgabe von TEXTE ZUR KUNST. Fallbespiele bereits erfolgter Rückgaben verdeutlichen, wie multidimensional die vorausgehenden Aushandlungen und die anschließenden Integrationsprozesse sind. Darüber hinaus skizzieren die wissenschaftlichen und künstlerischen Beiträge des Heftes die Herausforderungen und Potenziale von Restitution.

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5. April 2024

IN DER GEISTERBAHN Stefanie Diekmann über „Poetics Of Encryption“ im KW Institute For Contemporary Art, Berlin

Das Unheimliche des Digitalen und Technologischen hat sich als beliebtes Thema in unterschiedlichsten künstlerischen Disziplinen lange bewährt, in jüngster Zeit ist es besonders die rasante Entwicklung künstlicher Intelligenz, die dystopischen Szenarien Vorschub leistet. Während das Unbehagen im zunehmend durchtechnologisierten Alltag meist unterschwellig bleibt, kultivieren Künstler*innen die Lust am Schaudern vor der digitalen Technologie und Vernetzung weiterhin gern; für die Gruppenausstellung „Poetics Of Encryption“ wurde sie zudem zum kuratorischen Konzept erhoben. Das Ergebnis setzt auf effektvolle Inszenierung und spiegelt damit eher einen gängigen Gemütszustand wider, als dass es Reflexionsebenen eröffnet, wie Stefanie Diekmann darlegt.

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29. März 2024

Seen & Read

MARIE DARRIEUSSECQ, AMELIE VON WULFFEN, ISABELLE LAFON Seen & Read – von Isabelle Graw

Wollte man eine Verbindungslinie ziehen zwischen den kulturellen Gegenständen und Produktionen, die unsere Herausgeberin Isabelle Graw diese Woche in der Rubrik „Seen & Read“ hervorhebt, wäre es vielleicht die, dass sich alle drei mit Lebenswelten von Frauen befassen: Während Marie Darrieussecqs neuer Roman die autobiografischen Rückblicke ihrer beiden Protagonistinnen gegenüberstellt, setzt Amelie von Wulffen in ihrer aktuellen Berliner Ausstellung nicht zuletzt die eigene Perspektive auf ihr direktes Umfeld malerisch um. Isabelle Lafon bringt indes ein diskursives Kammerspiel auf die Bühne, dass die Kommunikationsformen einer Frauen-WG subtil beleuchtet.

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Editionen

Louise Bonnet, „Figure Holding an Orange“, 2024

29. März 2024

“ORIGIN IS THE GOAL” Fernanda Pitta on “Ensaios para o Museu das Origens” at Instituto Tomie Ohtake and Itaú Cultural, São Paulo

In 1978, the politician and art critic Mário Pedrosa imagined the reconstruction of the partly burnt down Museu de Arte Moderna do Rio de Janeiro as the creation of a “Museum of Origins” that, besides presenting conventional modern and contemporary art, also gives representation to works by Indigenous and Afro-diasporic people as well as by self-taught artists and psychiatric clients. Under the title “Ensaios para o Museu das Origens” (Towards the Museum of Origins), the Instituto Itaú Cultural and Instituto Tomie Ohtake in São Paulo recently made an effort to actualize Pedrosa’s vision. However, while the tone of Pedrosa’s discourse was about acknowledging the influence of “peripheric” creativities on contemporary art, thus relying on a teleological trajectory of development, the recent exhibitions receive Fernanda Pitta’s praise for evoking what Françoise Vergès has called the “post-museum” by embracing a multiplicity of memories and cultural narratives, and for resisting the (eurocentric) tendency of propagating foundational myths or universal syntheses.

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25. März 2024

RENÉ POLLESCH (1962–2024) Von Alexander Karschnia

Schon fast ein Monat ohne René Pollesch. Noch laufen seine Stücke. Aber wie Alexander Karschnia im Nachruf für seinen Freund und Kollegen richtig feststellt, werden wir auf seine Sprache verzichten lernen müssen, wenn sie nun allmählich abgesetzt werden, und sich – sicher zurecht – zunächst niemand an ihre Reinszenierung herantrauen wird. Karschnias ist der erste in einer kleinen Reihe von Texten, die wir in Andenken an Pollesch publizieren, weitere folgen in den kommenden Wochen. Wir werden Pollesch und sein Werk, das uns beständig so wichtige ästhetische und theoretische Bezugspunkte lieferte, noch lange sehr schmerzlich vermissen.

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22. März 2024

VOM FREISCHWIMMEN DER FORM Stephan Geene über Marie Angeletti in der Galerie Lars Friedrich, Berlin

Seit Francis M. Naumann vor einem Vierteljahrhundert in einer Publikation zu Marcel Duchamp sechs Arten des Readymades unterschied, wurden unzählige Gegenstände gefunden und Methoden erprobt, diese zum Kunstwerk zu machen. Mit den Möglichkeiten der Manipulation und Reproduktion erweitert sich das Verständnis dessen, was ein Found Object ist oder sein kann kontinuierlich, sodass Kategorisierungen kaum sinnvoll erscheinen. Die Arbeiten der Französin Marie Angeletti, die kürzlich in Berlin zu sehen waren, muten zunächst wie vergleichsweise klassische Beispiele an. Stephan Geene beleuchtet hier die besonderen Features, aufgrund derer sich die mal perfekt reproduzierten, mal radikal zerschnittenen Gegenstände der jungen Künstlerin dann doch kaum festlegen lassen.

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20. März 2024

THE BEST PROPHET IS THE ASSASSIN Stephanie LaCava on Hit Men, Puppeteers, and Holy Forms of Parallel Play

“With the decline of religion and most other forms of creative symbolic activity, a rather heavy mantle of cultural authority has descended on the frail but willing shoulders of our critics,” wrote a reviewer of Eugene Goodheart’s The Failure of Criticism (1978) almost half a century ago. That the “triumph of modernism” was not the “defeat of criticism” Goodheart had assumed has since been amply demonstrated; even the reviewer cited above admitted that the absence of major geniuses rather allowed postmodern critics “to play all sorts of high-priestly roles.” In the critical discourses of the recent past, religiously connoted attributions have fallen further into disrepute, and rightly so. But perhaps, a certain residual sanctity of the critic’s work has remained. In her current contribution to “Texte zur City,” our New York columnist Stephanie LaCava resurrects an old image for our present day.

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TEXTE ZUR KUNST steht für kontroverse Diskussionen und Beiträge international führender Autor/innen über zeitgenössische Kunst und Kultur. Neben grundlegenden Essays bietet die 1990 in Köln von Stefan Germer (†) und Isabelle Graw gegründete und seit 2000 vierteljährlich in Berlin publizierte Zeitschrift Interviews, Gesprächsrunden und ausführliche Besprechungen zu Kunst, Film, Musik, Markt und Mode ebenso wie zu Kunstgeschichte, Theorie und Kulturpolitik. Seit 2006 erscheinen der umfangreiche, jeweils einem spezifischen Thema gewidmete Hauptteil sowie ausgewählte Besprechungen in Deutsch und Englisch. In jeder Ausgabe wird die Zeitschrift von international renommierten Künstler/innen mit exklusiven Editionen unterstützt.